Wenn keine familiäre Nachfolge möglich ist, wird die Hofübergabe zu einer komplexen Aufgabe – rechtlich, finanziell und emotional. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und viel Zeit!
Vorab müssen zentrale Fragen geklärt werden, wie zum Beispiel:
Gilt der Hof als landwirtschaftliches Gewerbe oder als Grundstück im Sinne des Bundesgesetzes über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB)? Unterstehen die einzelnen Parzellen dem bäuerlichen Bodenrecht? Wird der Hof als Ganzes oder parzellenweise verpachtet oder verkauft? Wollen wir weiterhin auf dem Betrieb wohnen?
Sobald diese Fragen geklärt sind, kann die Familie ihre Überlegungen genauer vorantreiben. Je nach Form und Zeitpunkt der Betriebsaufgabe variieren die steuerlichen Auswirkungen. Ob der Betrieb an einen Nachbarn verpachtet oder verkauft wird, es sollte genügend Liquidität für die zu zahlenden Steuern und AHV-Beiträge vorgesehen werden! Auch hier können diejenigen, die frühzeitig Klarheit über die Zukunft des Betriebs schaffen, böse Überraschungen vermeiden.
Die Hofübergabe ist mehr als ein rechtlicher und finanzieller Akt – es ist ein persönlicher Prozess. Folgende Gefühle sind normal und dürfen Raum bekommen: Enttäuschung darüber, dass die eigenen Kinder andere Wege einschlagen; Zweifel, ob der Hof in guten Händen sein wird; Trauer über den Abschied der täglichen Arbeit mit Tieren, Maschinen und Kulturen; Angst, dass die zukünftigen Einnahmen die Ausgaben nicht decken werden; Unsicherheit angesichts der Veränderungen und der Organisation des zukünftigen Alltags.
Source : ChatGPT