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Mit der Forschung zusammenarbeiten damit die Herausforderungen im Pflanzenbau bewältigt werden können

12. Dezember 2025
Um die Freiburger Produzentinnen und Produzenten bestmöglich dabei zu unterstützen die zunehmenden Herausforderungen im Pflanzenbau zu bewältigen, ist für Grangeneuve die enge Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen entscheidend.

Die Probleme in den verschiedenen Kulturen sind zahlreich und nehmen nicht ab. Der Klimawandel mit immer häufiger auftretenden extremen Wetterereignissen stellt die Kulturen vor grosse Herausforderungen. Er begünstigt auch das Auftreten neuer Krankheiten und Schädlinge. Eine grosse Herausforderung besteht darin, wirksame Bekämpfungsstrategien aufrechtzuerhalten wie auch neue zu entwickeln. Das wird erschwert, da die Auswahl an Wirkstoffen eingeschränkt ist, die Betriebe sich spezialisieren und die Resistenzen gegen Pflanzenschutzmittel (Herbizide, Fungizide und Insektizide) zunehmen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, legt Grangeneuve neben seinen laufenden Aktivitäten in den Bereichen Ausbildung und technische Unterstützung für Landwirte (z. B. Pflanzenschutzbulletin, Flurbegehungen oder individuelle Beratung) einen starken Fokus auf die Zusammenarbeit mit der Forschung. Besondere Aufmerksamkeit gilt beispielsweise dem Kartoffelanbau. Da diese Kultur im Kanton Freiburg eine wichtige Rolle spielt und mit technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten leistet Grangeneuve einen direkten Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt und zur Suche nach Lösungen. Der Einbezug von Daten aus dem Kanton Freiburg ermöglicht es, die lokale Situation besser zu verstehen und geeignete Massnahmen zu entwickeln. Darüber hinaus ist der Austausch zwischen Produzenten, Beratern und Wissenschaftlern von grossem Wert, um auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben.

Quelle : Grangeneuve

Um diese Zusammenarbeit mit der Forschung zu veranschaulichen, hier einige Beispiele für laufende Projekte; für einige davon werden Feldversuche in Grangeneuve durchgeführt:

  • Bewertung der Anfälligkeit von Kartoffelsorten auf die Kraut- und Knollenfäule und Test verschiedener Prognosemodelle für Fungizidbehandlungen (Agroscope seit 2015 und HAFL 2020 - 2022).
  • Test von Alternativen zu synthetischen Fungiziden zur Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule (Agroscope und Universität Freiburg 2022 – 2026).
  • Auswertung der Problematik des Kartoffelkäfers und der Ausfallkartoffeln im Kanton Freiburg (Bachelorarbeit Luginbühl HAFL 2025).
  • Überwachung der Schäden durch Drahtwürmer (100 Schweizer Betriebe, darunter 11 aus Freiburg) und Versuche mit Biofumigation (HAFL und Agroscope 2025 – 2027).
  • Test verschiedener Mittel zur Bekämpfung des Drahtwurms (Versuche in Bellechasse, in Zusammenarbeit mit Agroscope 2021 – 2026 und Bachelorarbeit Meuwly HAFL 2025).
  • Erforschung der Ursachen der Gefässbündelverfärbungen (mangelhafte Qualität der Chips, wahrscheinlich aufgrund des Erregers, der SBR in Zuckerrüben verursacht): Mitarbeit bei der Überwachung des Zikadenfluges und Analyse von Stichproben in Kartoffeln (HAFL, Agroscope und Branche).


Diese Projekte tragen auch dazu bei, die Politik und die Öffentlichkeit für die Komplexität der Herausforderungen zu sensibilisieren, mit denen die landwirtschaftliche Produktion konfrontiert ist. Die meisten dieser angewandten Forschungsaktivitäten wären jedoch ohne die Freiburger Betriebe, mit denen Grangeneuve zusammenarbeiten kann, nicht möglich. Dafür ein herzliches Dankeschön.

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