Effizient, tiergerecht und arbeitswirtschaftlich sinnvoll
Die Fütterung einer Trockenration ist in vielen Betrieben mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden. Besonders bei grösseren Tiergruppen oder langen Fressgängen kann die manuelle Verteilung zur täglichen Belastung werden. Ein Futterband bietet hier eine praktische und wirtschaftliche Lösung, die nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch das Tierwohl verbessert.
Was ist ein Futterband?
Schon lange bekannt für die Verteilung der Ration mit Silorationen, kann diese neue Technologie auch für trockene Rationen mit grossem Erfolg eingesetzt werden. Ein Futterband ist ein mechanisches Fördersystem, das eine Ration automatisch und gleichmässig verteilt. Es besteht aus einem endlosen Band, das über Rollen oder direkt auf dem Krippenboden geführt wird und durch einen Elektromotor angetrieben wird. Das Futterband kann über einen stationären Mischer, einen mobilen Futtermischer, einen Hallenkran oder sogar mit einem Ladewagen (ja mit Gras!) befüllt werden.
Je nach Stallsituation können die Tiere ein- oder beidseitig auf das Futterband zugreifen. Die Ration wird zentral auf das Band gegeben - über eine automatische Dosierung – und wird dann kontinuierlich oder in Intervallen zu den Tieren transportiert.
Vorteile für den Betriebsalltag
Das Futterband ermöglicht eine Erhöhung der Fütterungsfrequenz ohne zusätzlichen Aufwand, dies fördert die Futteraufnahme und verbessert folglich die Leistung. Die Futterration kann einfach dosiert werden und Verluste können somit minimiert werden. Zusatzkomponenten wie Ergänzungsfutter und Mineralstoff können einfach und gezielt in die Ration gemischt werden.
Quelle : Grangeneuve
Mineralstoff können einfach und gezielt in die Ration gemischt werden.
- Reduzierung des Arbeitsaufwandes: Die tägliche Fütterung wird deutlich schneller und effizienter. Besonders bei mehreren Fütterungen pro Tag ist der Unterschied spürbar.
 - Körperliche Entlastung: Kein Schieben von Schubkarren oder Futterwagen mehr – das schont Rücken und Gelenke.
 - Sauberkeit und Hygiene: Das Band verhindert Futterverschleppung und erleichtert die Reinigung des Fressbereichs.
 - Die Resten können, wenn vorhanden, einfach zurückgesammelt werden.
 
Betriebe, die bereits ein Futterband nutzen, berichten von einer spürbaren Entlastung im Alltag und einer erhöhten Produktion. Wichtiger Hinweis: Die durch die Automatisierung der Fütterung gewonnene Zeit sollte u.A. auch für eine gesteigerte Überwachung der Tiere genutzt werden, was ebenfalls zu mehr Komfort und Effizienz beiträgt (bessere Erkennung von Brunst, Lahmheiten oder anderen Problemen).
Futterbänder sind besonders geeignet für:
- Milchviehställe mit Trocken-TMR
 - Aufzuchtbetriebe
 - Gruppenhaltung bei Mutterkühen oder Rindern
 - Alle Betriebe, die ihre Arbeit vereinfachen oder ihre Fütterung und Leistung optimieren möchten
 - Die Installation kann sowohl in Neubauten als auch bei Umbauten erfolgen. Insbesondere bei Umbauten ermöglicht der schmale Futtertisch (nur 1 Meter breit oder höchstens 1,50 Meter) einen sparsamen Umgang mit der begrenzten Ressource Stallraum. Somit kann die für die Tiere nutzbare Fläche möglichst gross gehalten werden.
 - Praxisbeispiel live erleben – Einladung zum Betriebsbesuch
 - Interessieren Sie sich für den Einsatz eines Futterbands auf Ihrem Betrieb? Möchten Sie sehen, wie es in der Praxis funktioniert und welche Erfahrungen andere Landwirte gemacht haben? Wir laden Sie ein zwei verschiedene Betriebe zu besuchen, welche eine Trockenrationen im Winter und Gras über den Sommer füttern. Der Betriebsbesuch startet am Oktober 2025 um 08:45 Uhr bei Thomas Krummen, Litzistorf 111, 3178 Bösingen.
 
Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen gleich zwei Betriebe, welche ein Futterband für die Fütterung einer Trockenration im Einsatz haben zu besuchen. Sie haben die Gelegenheit, das System im laufenden Betrieb zu sehen, Fragen zu stellen und sich mit anderen Tierhalterinnen und Tierhaltern auszutauschen.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Wissenschaftliche Mitarbeiterin